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Völlegefühl und Magenprobleme während und nach den Feiertagen? Erfahren Sie, was wirklich hilft.


Wird das wieder ein Fest! Die Feiertage um Weihnachten und Neujahr sind oft der reinste Genuss-Marathon. Von Gänsebraten mit Rot-, Grün- oder Rosenkohl ist alles geboten, was lecker ist, Magen und Darm aber leider oft übermäßig belastet. Ein Völlegefühl mit all den unangenehmen Begleiterscheinungen lässt dann häufig nicht lange auf sich warten und kann ziemlich auf die Stimmung schlagen.

Der Obstler danach ist zwar beliebt, hilft aber nicht wirklich: Hochprozentiges entspannt die überdehnte Magenmuskulatur nur kurzfristig und vermittelt so ein trügerisches Gefühl der Erleichterung. Insgesamt verlangsamt es jedoch den Verdauungsprozess. Denn der Körper ist nach dem guten Tropfen in erster Linie mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt, statt volle Kraft voraus die Verdauung der Nahrung anzupacken.

Tausend Schritte: Es geht schon viel besser!

Bewegung unterstützt den Darm dabei, große Mengen Nahrung zu verarbeiten. Die Peristaltik, also die Muskeltätigkeit von Dünndarm und Dickdarm, wird stimuliert, die Nahrung wird schneller weitertransportiert. Wer kann, sollte nach einem Verwöhn-Menü eine Runde gehen (nicht schlendern). Nach 15 bis 20 Minuten fühlt sich der Magen meist schon wieder leichter an, die frische Luft versorgt den Blutkreislauf mit mehr Sauerstoff und hilft so, Nährstoffe zu verbrennen. Wer lieber Ruhe möchte, kann mit einer Wärmflasche (nicht zu heiß) Entspannung rund um den Bauchnabel erreichen.

Mit Phytotherapie gegen Krämpfe und Völlegefühl

Wirkstoffe aus Pflanzen wie Anis, Fenchel, Kümmel oder Pfefferminze sorgen im Magen-Darm-Trakt für Entspannung. Wer gern selber kocht, verleiht Rezepten mit diesen Gewürzen deshalb nicht nur eine besondere Geschmacksnote, sondern tut auch Magen und Darm etwas Gutes.

Als Wirkstoffkombination in Kapselform lindern Kümmel und Pfefferminze Völlegefühl, Magen-Darm-Krämpfe und Blähungen. Kümmelöl regt die Produktion von Magensäure an und fördert so den Verdauungsprozess, zugleich hemmt es das Entstehen gasbildender Darmbakterien. Pfefferminzöl regt über verschiedene Mechanismen ebenfalls die Verdauung an und wirkt zudem krampflösend. Bei Magenbeschwerden hilft deshalb oft schon ein Pfefferminztee.

Bei Reizmagen und Reizdarm werden Pflanzenheilmittel oft als wirksame Therapie einge-setzt. Wer dauerhaft mit Magen-Darm-Störungen zu tun hat oder sehr starke Beschwerden verspürt, sollte unbedingt ärztlich abklären lassen, was genau dahintersteckt.

Genuss ohne Reue: der Veggie-Tag danach

Nach einem Schlemmertag kommt die Lust auf was Leichteres meist von selbst. Eine frische Gemüsesuppe schmeckt jetzt so richtig gut und sorgt in Magen und Darm für bestens funktionierende Verdauung. Die reiche Auswahl an jahreszeitlichem Gemüse und Bio-Kräutern macht so einen Entlastungstag zu einem kulinarischen Highlight.

 


Quelle des Bildes: © Rawpixel.com/Shutterstock

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