Aktuelle Gesundheitsthemen

Schlaf und Entspannung:
Wie die grüne Medizin wirksam unterstützen kann

Guter Schlaf tut gut! Man freut sich auf den Tag, nimmt Herausforderungen gelassen und spürt die eigene Energie. Der Tag gelingt, weil die Nacht Entspannung und Regeneration gebracht hat. 

Wer schlecht schläft, bekommt das umgekehrt – leider – auch zu spüren. Durchwachte Nächte gehen auf die Stimmung, man fühlt sich schlapp und antriebslos, die Konzentrationsfähigkeit leidet. Jede Aufgabe erscheint zu viel. Kein gutes Lebensgefühl – aber ein guter Grund, dem Schlaf wieder auf die Sprünge zu helfen.

Dafür gibt es einige einfache Methoden. Rechtzeitiges Abschalten von der täglichen Reizüberflutung zum Beispiel: Reservieren Sie sich die letzte Stunde vorm Einschlafen ganz ohne TV-Berieselung, Computer- oder Smartphone-Beschäftigung. Verwöhnen Sie Ihre Sinne mit einem guten Kräutertee, einem warmen Bad, frischer Luft im Schlafzimmer und gedämpftem Licht.

Mit Pflanzenkraft zu einem erholsamen Schlaf

Auch pflanzliche Wirkstoffe können dabei unterstützen, leichte Schlafstörungen wieder in die Balance zu bringen. Baldrianwurzel, Hopfenzapfen und Passionsblume waren schon in den klösterlichen Rezeptbüchern als entspannungs- und schlaffördernd bekannt. Nervosität, Angstzustände, Unruhe und Stress sind klassische Störenfriede in der Nacht, die von den pflanzlichen Mitteln schonend ausgebremst werden können. Die pflanzlichen Arzneimittel sind in Apotheken bis heute häufig nachgefragte rezeptfreie Mittel für einen gesunden, erholsamen Schlaf. Was man wissen sollte: Manche pflanzliche Mittel brauchen einige Tage bis sich die volle Wirkung aufbaut. Dafür machen sie tagsüber nicht müde und können über einen längeren Zeitraum hinweg problemlos eingenommen werden. Dennoch gilt wie für jedes Arzneimittel: Lassen Sie sich in der Apotheke oder in der Arztpraxis beraten. 

Hartnäckige Schlafstörungen, die die Tages-Fitness deutlich spürbar beeinträchtigen, sollten in jedem Fall mit Hausarzt oder Hausärztin besprochen werden. Denn es könnte auch eine Krankheit dahinterstecken, beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion. Keinesfalls sollte man sich mit chronischen Schlafstörungen einfach abfinden, denn sie schränken die Leistungsfähigkeit und auch die Aufmerksamkeit im Alltag auf Dauer deutlich ein und schaden langfristig der Gesundheit. 

Individueller Schlafbedarf

Die Schlafdauer ist übrigens nicht grundsätzlich ein Kriterium fürs Ausgeschlafen sein. Die Wissenschaft ist mittlerweile davon überzeugt, dass der Schlafbedarf Teil der individuellen genetischen Ausstattung ist. Wie viel Schlaf ein Mensch tatsächlich braucht (die meisten brauchen sieben bis neun Stunden), ist also auch Typsache, außerdem spielen die jeweiligen Lebensumstände – viel Stress, wenig Tageserholung – und das Lebensalter eine Rolle. Entscheidend ist die Schlafqualität – und daran kann jeder selber mitwirken. 

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